zentroom

Technik verstehen, Menschen begleiten

Porträt des Coworkers und Community Mitglied Stefan im zentroom Coworking Space im Bahnhof Bern

Stefan Johner lebt zurückgelehnt in Bewegung – nicht laut, nicht rastlos, sondern mit einem feinen Gespür für Chancen. Er ist kein Planer im klassischen Sinne, sondern ein Opportunist im besten Sinne: Wenn sich eine Tür öffnet, geht er hindurch. Nicht, weil er nach dem Grossen strebt, sondern weil er neugierig ist, was dahinter liegt und was er ermöglichen kann. So lässt er das Leben passieren und greift zu, wenn sich etwas ergibt, ohne es erzwingen zu wollen. Diese Haltung zieht sich durch sein berufliches wie privates Leben.

Als Teenager noch damit beschäftigt, Computer auseinander- und wieder zusammenzubauen, um deren Geheimnisse zu ergründen, ist Stefan heute Cloud Solution Architect bei Microsoft. Was ihn aber wirklich antreibt, ist nicht die Technik, sondern das Lernen. „Solange ich jeden Tag etwas Neues in meinen Rucksack packen kann, bin ich zufrieden.“ Was früher das Basteln an Hardware war, ist heute das komplexe Feld der Azure-Infrastruktur, in dem er Unternehmen berät und individuelle Lösungen entwickelt.

Zuvor durfte er bei der Mobiliar beim Aufbau der internen Cloud Plattform mitwirken – ein Projekt, das aus einem kleinen Grassroots-Team entstand und er bis vor rund einem Jahr als Produkt Manager gemeinsam mit 5 Platform Teams begleitet hat.  Der Wechsel zu Microsoft war für Stefan ein mutiger Schritt. Eine Gelegenheit, die er ergriff – raus aus der Komfortzone, weg vom vertrauten Team, wieder näher zur Technik. „Das hat Überwindung gebraucht“, sagt er.

Nachhaltigkeit als Erfolg

Erfolg bedeutet für Stefan nicht Status, sondern Nachhaltigkeit. Wenn etwas Bestand hat – für ihn, für andere – dann hat er seine Sache richtig gemacht. Diese Haltung zeigt sich auch in seinem Engagement. Stefan geht mit gutem Beispiel voran, um Veränderung anzustossen. Als Präsident seines Turnvereins oder Mitgründer des Azure Bootcamps und des Berner Azure Meetups schafft er Räume für Austausch, Gemeinschaft und Entwicklung. Er ermöglicht anderen, aktiv zu werden – und wirkt so nachhaltig, ohne sich in den Vordergrund zu stellen. 

Ein Ort für Zugehörigkeit

Seit einem Jahr ist Stefan Teil der zentroomCommunity und nutzt das Team Office von Microsoft für seine Arbeit. Was ihn hierhergeführt hat, war sein Jobwechsel. Was ihn hier hält, ist das Gefühl von Zugehörigkeit. „zentroom ist für mich fast wie ein zweites Zuhause“, sagt er. Ein Ort, der auffängt, inspiriert und verbindet. Wo man beim Kaffee auf bekannte Gesichter trifft, ein paar Worte wechselt – und manchmal neue Ideen mitnimmt.

Coworking im zentroom ist für Stefan zentral geworden. Während er bei der Mobiliar Teil eines kleinen lokalen Teams war, ist er bei Microsoft Teil eines internationalen Konzerns, in dem er seine Kolleginnen und Kollegen oft nur digital trifft. Einen Ort wie zentroom zu haben, gibt ihm die nötige Beständigkeit.

Die Welt mit anderen Augen sehen

In einem Coworking wie zentroom zu arbeiten, könnte sich Stefan auch ausserhalb der Schweiz gut vorstellen. So bereut er ein bisschen, nach dem Studium nicht für längere Zeit ins Ausland gegangen zu sein. Nicht als Tourist, sondern als Teil eines anderen Alltags. Es geht ihm dabei nicht um das Exotische, sondern um das Eintauchen und das Erleben von Kultur, Rhythmus und Perspektive. Dieser Wunsch ist noch wach in ihm – und mit einem Arbeitgeber, der flexibles Arbeiten ermöglicht, auch nicht so weit von der Erfüllung entfernt, wie es vielleicht scheinen mag.

Zuhören als Schlüssel

Was ihn als Mensch ausmacht, ist seine Haltung zum Miteinander. Austausch und Zuhören sind für ihn die Basis jeder guten Beziehung – ob privat, beruflich oder in der Coworking Community im zentroom. „Wenn man einander nicht mehr richtig zuhört, wird es schwierig“, sagt er. Und genau deshalb ist er da: um zuzuhören, um zu verbinden, um zu ermöglichen.

Stefan Johner ist kein Lauter, kein Visionär im herkömmlichen Sinn. Aber er ist einer, der bewegt – durch Präsenz, Offenheit, Verantwortung und durch das stille Vertrauen, dass sich Dinge fügen, wenn man bereit ist, sie zuzulassen.